Kalk: Ein unerwünschter Gast im Haus
Von hartem Wasser spricht man, wenn das Wasser einen Wert von mehr als acht deutschen Härtegraden aufweist. Dabei liegt die Lösung des Kalkproblems auf der Hand: Natürlich weiches Wasser! Und das bekommt man ganz einfach mit einer Weichwasseranlage, wie z.B. mit dem BWT Perla.
Zu viel Kalk im Wasser hat aber nicht nur Auswirkungen, die optisch unschön sind. Denn Kalk wird vor allem überall dort zum Problem, wo Wasser erwärmt, verdampft oder verdunstet wird. Denn Hitze begünstigt die Ablagerung von Kalk. Zum Beispiel in Durchlauferhitzern und Waschmaschinen, in Kaffeemaschinen und Wasserkochern, in Boilern und Warmwasserspeichern, aber auch in den Heizungsrohren und in der gesamten Trinkwasserinstallation. Die Folgen: Geräte müssen öfter entkalkt werden – manchmal mit aggressiven, umweltschädlichen Mitteln – verkalkte Heizungsrohre erhöhen den Energiebedarf und die Lebensdauer von wasserführenden Geräten wird deutlich verkürzt. Setzt sich zu viel Wasser in den Wasserleitungen ab, kann es sogar zu einem sogenannten „Kalkinfarkt“ kommen. Die Folge: Hohe Reparaturkosten und teure Neuanschaffungen. Dazu kommt noch, dass man mit zu hartem Wasser mehr Spül- und Waschmittel braucht. Und das kostet natürlich auch wieder Geld und ist schlecht für die Umwelt.
Kalkhaltiges Wasser hat aber auch Auswirkungen auf unseren Körper: Zu hartes Wasser macht die Haare stumpf und strohig, die Haut spröde und trocken und Beauty-Produkte können ihre Wirkung schlechter entfalten. Außerdem lässt Kalk Gewebe wie Handtücher und Bademäntel, aber auch Kleidung und Bettwäsche kratzig, spröde und rau werden. Auch kein schönes Gefühl, wenn das Handtuch steif wie ein Brett ist… Darüber hinaus können Kalkablagerungen im Warmwasserkreislauf nicht nur die Funktion der Haustechnik beeinträchtigen, sondern sind außerdem ein idealer Nistplatz für Bakterien wie Legionellen. Eine Gefahr für die Gesundheit. Noch ein Grund mehr, auf einen nachhaltigen Kalkschutz zu setzen.
Erst in den vergangenen 30 bis 40 Jahren ist das Problem des zu harten Wassers zu einem Thema geworden. Denn in dieser Zeit hat sich nicht nur unsere Lebensweise verändert, sondern es sind auch die Ansprüche an den technischen Komfort gestiegen. Sprich, die Haustechnik immer komplexer geworden. Und je komplexer sie geworden ist, desto anfälliger wurde sie leider auch für Störungen und Probleme. Betrachtet man zum Beispiel einen modernen Heizkessel, können sich schon kleinste Abweichungen vom Soll-Zustand negativ sich auf Funktionstüchtigkeit und Effizienz auswirken. Und einer dieser Störfaktoren ist eben zweifellos der Kalk.
Oft werden die Begriffe „Kalkschutz“ und „Enthärtung“ bzw. „Entkalkung“ gleichbedeutend oder ungenau verwendet – allerdings gibt es zwischen diesen beiden Begriffen große Unterschiede. Denn die Technologien, die dafür eingesetzt werden, sind grundlegend verschieden:
1. Alternativer Kalkschutz
Alternative Kalkschutz-Geräte stabilisieren den im Wasser vorhandenen Kalk auf elektrophysikalischem Weg. Mineralstoffe, wie Kalzium und Magnesium, bleiben dabei zwar im Wasser erhalten, können sich aber nicht mehr in Rohrleitungen und Boilern ablagern. Kommt das Wasser aus dem Wasserhahn oder der Dusche entstehen allerdings nach wie vor Kalkflecken. Der Vorteil: Diese Kalkschutzgeräte funktionieren ganz ohne Regeneriersalz.
2. Ionen-Austauschverfahren
Für eine tatsächliche Enthärtung des Wassers kommt das sogenannte Ionen-Austauschverfahren zum Einsatz. Dabei werden die härtebildenden Magnesium- und Kalzium-Ionen durch Natrium-Ionen ersetzt. Diese Technologie entzieht dem Wasser also weitgehend die Kalkbildner und macht aus hartem Wasser seidenweiches Perlwasser – mit allen Vorteilen, die seidenweiches Wasser mit sich bringt.